Über den Tod reden

Ein Themenabend, zu dem der Sachausschuss Gemeindekatechese einlud

"Sie werden sterben, lassen Sie uns darüber reden!" - mit diesem Slogan begrüßte die Vorsitzende des Sachausschusses Hildegard Plaschzyk die 15 Damen, die zum Themenabend gekommen sind. Tod und Sterben seien Themen, über die man nicht leicht reden kann, über die zu reden sich aber lohnt. Der Abend solle Ängste abbauen helfen und dazu ermutigen, mit Schwerkranken, Sterbenden und Trauernden ins Gespräch zu kommen und sich in angemessener Weise mit dem eigenen Tod auseinander zu setzen.

Nach dem Lied mit dem Text des Dichters Rainer Maria Rilke "Die Blätter fallen" waren alle Anwesenden eingeladen, über die persönlichen Erfahrungen zum Thema Tod und Sterben zu berichten. Die Mitglieder des Sachausschusses Hildegard Plaschzyk, Claudia Eder, Simone Donnerbauer, Michael Kuhn und Thomas Winderl begannen mit ihren persönlichen Zeugnissen. Diese wurden durch die Erfahrungen der anderen Anwesenden ergänzt. Es entstand eine sehr dichte Atmosphäre und ein intensiver Austausch, bei dem alle gespannt den Erzählenden zuhörten und Anteil nahmen.

Nach dem Lied "Komm schwarzer Vogel" von Ludwig Hirsch referierte Frau Plaschzyk über das Thema Sterben aus der Sicht einer professionellen Hospizarbeiterin. Kaplan Winderl ergänzte in fünf Thesen praktische Dinge und Verhaltensweisen, die helfen können, mit dem schwierigen Thema im Sinne des christlichen Glaubens gut umzugehen.

Auch Christen stellt das Thema Tod und Sterben vor Probleme, provoziert Fragen und lässt teilweise verzweifeln. Und doch gibt es nach christlicher Vorstellung "einen, der dieses Fallen unendlich sanft in seinen Händen hält". Sich dieses Trostes zu vergewissern, entzündeten alle Teilnehmerinnen Schwimmkerzen und setzten sie in eine Schale mit Wasser. So wie die Kerze vom Wasser getragen wird, sind wir auch beim Thema Tod und Sterben von der unendlichen Liebe Gottes getragen.

Den Abend beendete ein Bildervortrag aus dem Kinderbuch "Vater und Tochter" bei meditativer Musik mit der Einladung, mit Hilfe der ausgelegten Sterbebilder weiterhin im Gespräch über das Thema zu bleiben.

Der Themenabend wird im Frühjahr 2013 fortgesetzt unter dem Motto "Über den Himmel reden".

Die gestaltete Mitte des Themenabends