Ritterschule in der Pfarrkirche – Kindermusical

Ort: Pfarrkirche

Wenn sich die Pfarrkirche St. Martin in eine Ritterburg verwandelt, ist es wieder Zeit für ein Kindermusical der Pfarrei, so geschehen am vergangen Sonntag.

Stadtpfarrer Franz Reitinger begrüßte die zahlreichen Zuschauer und stimmte sie auf das zweite Ritter Rost Kindermusical (2022 wurde „Ritter Rost“ aufgeführt) in der Pfarrkirche ein. So konnten die Verantwortlichen, Verena Grillmayer (Theatergruppe) und Conrad Jocher (Chorleitung) ca. 300 Kinder und Erwachsene in der Pfarrkirche willkommen heißen und ihnen eine weitere Geschichte des ganz aus Blech gemachten Ritters erzählen.

Was macht ein Ritter wie der Ritter Rost (ein weiteres Mal gespielt von Jonas Schmid), wenn er in die Tafelrunde von König Bleifuß dem Verbogenen aufgenommen werden möchte? Richtig, er geht zur Ritterschule, um sich für die Aufnahmeprüfung vorzubereiten.

15 Mädchen und Buben zwischen 7 und 12 Jahren hießen Ritter Rost in der Ritterschule willkommen. Doch irgendetwas stimmt hier nicht: Die Ritter lernen immer und immer wieder nur eins plus eins und beim Lehrer (wortwitzig gespielt von Ruti Dali) brennt ständig eine Sicherung durch.

Koks, der ausdrucksstark von Moritz Feicht dargestellt wurde, und das Burgfräulein Bö (beeindruckend dargestellt von Karolin Niedermayer) nehmen die Sache unter die Lupe und finden heraus, dass die Schule seit langer Zeit ohne richtige Lehrer auskommen muss, denn König Bleifuß hat vergessen, sie mit Gold zu unterstützen.

Bildung kostet Geld, das weiß jeder, so auch in der Geschichte des Ritters. Um seinen Job aber nicht zu verlieren, hat der gewitzte Hausmeister (eindrucksvoll gespielt von Marlene Primbs) einfach einen Lehrer selbst gebastelt. Schließlich fiel es ja lange Zeit niemandem auf, dass in der Schule nichts gelernt und ständig eine Strafarbeit angedroht wurde.

Kaum herausgefunden eilten die Helden rund um den Ritter Rost zum König (Samuel Haidn), der beschämt das Gold herausrückt, um die Schule zu retten. Und mit ein bisschen Vorsagen durch Bös sprechenden Hut (Philipp Hohensinn) wirkt Ritter Rost so schlau, dass der König ihn begeistert in seine Tafelrunde aufnimmt.

Wie es zu einem Musical gehört fehlten auch bei dieser Aufführung nicht die schmissigen Lieder und die dazu passenden Tänze. Vor allem die vielen Burgfräulein, die gerne mit Bö Kaffeekränzchen hielten, glänzten bei den Tanzeinlagen.

Am Schluss der Musicalstunde gab es für alle Beteiligten lang anhaltenden Applaus und erst nach einer Zugaben durften die Akteure die Bühne verlassen. Alle Besucher und Mitwirkenden waren in Anschluss noch zu einem Umtrunk vor dem Pfarrzentrum eingeladen.