Von 30. Juli bis 02. August verbrachten die Ministranten der Pfarrei ihr jährliches Zeltlager auf dem Jugendzeltplatz Georgenberg in der nördlichen Oberpfalz. Bei durchwegs sonnigem Sommerwetter verlebten die 19 Mädchen und Buben mit Spiel, Spaß und Lagerfeuer eine schöne erste Ferienwoche. Organisiert und durchgeführt wurde das Zeltlager von der 16 Personen starken Vorhut sowie von Gemeindeassistentin Verena Grillmayer und Kaplan Daniel Stark.
Am Montagmorgen machten sich die Kinder gegen 9:00 Uhr vom Parkplatz der Mittelschule St. Martin auf den Weg gen Norden. Nach über zwei Stunden und dem kompletten Verschwinden des Mobilfunknetzes waren sie mit dem Bus am Ziel angekommen: dem Jugendzeltplatz Georgenberg in Neukirchen St. Christoph. Hier nahmen die Mitglieder der Vorhut, die bereits am Vortag angereist waren, die Minis in Empfang und bauten gemeinsam die Zelte auf. Im Anschluss wurden die Lagerregeln durchgesprochen und die Dienste eingeteilt und schon konnte es mit dem Programm losgehen. Zunächst ging es darum sich gegenseitig kennenzulernen und mit dem dadurch gewonnenen Vertrauen eine Strategie zu entwickeln, um die Fahne des gegnerischen Teams beim Spiel „Stratego“ zu schlagen. Nach diesem Programm für den Nachmittag zog es dann alle nur noch zum nahegelegenen Naturfreibad, in dem man die dringend notwendige Abkühlung fand. Um allerdings für die Kühle und die Dunkelheit der Nacht gewappnet zu sein, wurde nach dem Sonnenuntergang das Lagerfeuer durch Kaplan Daniel Stark gesegnet und entzündet. Bei „Lagerboogie“ und „Skandal im Sperrbezirk“ klang dann der erste Abend am Feuer aus.
Der Dienstag begann mit den Workshops. Dabei standen Wasserraketen bauen, T-Shirts batiken, Traumfänger und römische Mühle basteln zur Wahl, wobei allerdings letzterer Workshop nicht zu Stande kam, weil nur einer mitmachen wollte. Dokumentiert wurde das alles sowie das gesamte übrige Programm vom Filmworkshop. Nach diesem ruhigeren Programm am Vormittag folgte am Nachmittag die Schnitzeljagd rund um den Zeltplatz. Es galt die acht Stationen und mit den Hinweisen an diesen die Schatztruhen am Ende zu finden und zu öffnen. Wohin der Weg nach dieser Suche führte, ist wohl schon allen Lesern klar: ins Freibad. Im Gegensatz zum Vortag klang dieser Tag aber nicht am Lagerfeuer, sondern mit der Nachtwanderung und der damit verbundenen Mutprobe aus. Vor dieser Möglichkeit, seine eigenen Grenzen kennenzulernen, hat man vorher meist zwar etwas Angst, aber im Anschluss ist man erleichtert und froh, es geschafft und sich selbst besser kennengelernt zu haben.
Der Mittwochvormittag stand im Zeichen der Bewältigung vieler kleiner Aufgaben für Körper und Geist; gemeint ist hiermit die Olympiade. Am Nachmittag konnte man sich dann beim Spiel- und Sportnachmittag entweder für Körper oder für Geist entscheiden, wobei sich bei mehr als 30 °C die meisten fürs Schwimmen entschieden. Aber es gab auch einige, die auf dem Trainingsplatz der DJK Neukirchen St. Christoph Fußball spielten. Wem diese beiden Möglichkeiten nicht zusagten, der konnte sich an einem Malwettbewerb für die Fahne des nächstjährigen Zeltlagers beteiligen. Bevor in der Nacht wieder die diesjährige Fahne bewacht werden musste, klang dieser Abend bei „Über den Wolken“ und der „Hobelbank“ aus. Die bereits angesprochene Nachtwache musste zwar das Entwenden der Fahne hinnehmen, allerdings wurde der Überfall durch einen tragischen Unfall überschattet, der für den „Überfäller“ im Krankenhaus endete. An dieser Stelle möchten wir die besten Genesungswünsche aussprechen und dem Verunfallten, der sich erfreulicher Weise nur eine starke Prellung zugezogen hat, Gottes Segen wünschen!
Am Vormittag des Donnerstags fanden sich die Minis im Jahr 1863 im Wilden Westen bzw. der Welt des „Schuh des Manitu“ wieder. Dementsprechend musste unter anderem der Klappstuhl eingegraben oder für Winnetouch gesteppt werden, um letztlich den Frieden zwischen den Apachen und den Schoschonen wiederherzustellen. Danach stand am Nachmittag lediglich noch das Aufräumen des Zeltplatzes und das Abbauen der Zelte auf dem Programm.
Hatte das hier geschilderte Programm Pausen, wurde es aber auch niemandem langweilig. Denn für einen kurzen Kick oder einen schnellen Sprung ins Freibadbecken fanden sich immer weitere Personen.
Abgeschlossen wurde das Zeltlager durch einen gemeinsamen Gottesdienst und einen Grillabend zusammen mit den Eltern, die diesen dankenswerter Weise mit diversen Salaten und Kuchen bereicherten.
Im Rahmen des Gottesdienstes wurde der langjährige Ministrant und Gruppenleiter Johannes Rösch verabschiedet. Vielen Dank für dein Engagement!
Nach dem gemütlichen Beisammensein machten sich alle mit ihren Eltern auf den Heimweg. Wir hoffen, dass ihr und noch einige weitere im nächsten Jahr in der Schrottenbaummühle wieder dabei seid!
Zu guter Letzt sei den Mitgliedern der Vorhut gedankt, die viele Stunden der Vorbereitung investiert und die gesamte Durchführung des Lagers gestemmt haben, sei es in der Küche, beim Holz machen und Einkaufen oder dem Aufbauen und Durchführen der Programmpunkte!