Köln…uiiiii

Ort: Köln

Nach zwei Jahren pandemiebedingter Pause, kam Ende 2021 das Thema „Jugendfahrt“ wieder auf die Tagesordnung der Gruppenleiterrunde der Ministranten der Pfarrei St. Martin. Nach kurzem Sammeln einiger möglicher Ziele, wurde die (ehemals) wichtigste Pilgerstätte nördlich der Alpen erwählt. Und so traten am 11.06.22 in Plattling 30 Personen die Reise nach Köln an. Dabei setzte sich der Teilnehmerkreis aus Ministranten der Pfarrei St. Martin, Ministranten der Pfarrei Neuhausen sowie der Expositur Aschenau zusammen. Begleitet wurde die Truppe von Kaplan P. Gregor Schuller OSB, Gemeindereferentin Verena Grillmayer, Gemeindeassistentin i. V. Christina Schneider und Pfarrer P. Athanasius Berggold OSB (Neuhausen/Aschenau). Nach einer angenehmen Zugfahrt im ICE, wurde gegen 15.30 Uhr die Jugendherberge Köln Deutz bezogen. Als geschehen, spazierte man entspannt am Rheinufer entlang zum gemeinsamen Abendessen. Nach dem Essen nutzten einige die Chance, die hinter dem Dom untergehende Sonne mit der Kamera einzufangen. Mit diesen Bildern im Kopf und der Vorfreude auf den nächsten Tag, fand der Anreisetag sein Ende. Nach einem guten Frühstück – die Auswahl am Buffet war sehr ausreichend und schmackhaft – „pilgerte“ die Ministrantengruppe über die Hohenzollernbrücke in Richtung Dom. Mit dem prächtigen Geläut des Domes, begann eine organisierte Stadtführung. In zwei Stunden erfuhr man das Wichtigste über die Geschichte der Stadt, bekam einen guten Überblick über diese und erfuhr so manche Anekdote. Auf Empfehlung wurden dann gleich anschließend die 532 Treppenstufen der Türme des Doms gestürmt, um einen phänomenalen Ausblick über die Bischofsstadt zu bekommen. Die Freizeit am Nachmittag wurde genutzt, um sich andere Kirchen, wie Groß St. Martin, anzusehen oder aber auch einfach am Rheinufer die Seele bei traumhaftem Wetter baumeln zu lassen. Um 18.45 Uhr erinnerte dann das Dom-Geläut an die Sonntagspflicht. Vorbei an den Domschweizern, genoss man doch, wie es langsam etwas stiller im sonst so bewegten Dom wurde. In Konzelebration standen Domkapitular Dr. Thomas Weitz und Kaplan P. Gregor dem Gottesdienst vor. Am Montagvormittag galt es dann in einer Domführung das 1248 erbaute Wahrzeichen Kölns kennenzulernen. Neben geschichtlichen Fakten und kleinen, versteckten Details (wie elf bayrischer Wappen), kam man auch ganz nah an die Reliquien der Heiligen Drei Könige heran. Nach der Mittagspause gipfelte der vorletzte Tag im Besuch des Lindt-Schokoladenmuseums. Neben der Geschichte und der Produktion der Schokolade, kam auch das Probieren des „Glücklichmachers“ nicht zu kurz. Um die Jugendfahrt abzurunden, fand man sich nochmal zum gemeinsamen Abendessen zusammen. Doch das war noch nicht alles. Um 24.00 Uhr wurde noch ein Geburtstagständchen für Gemeindeassistentin i.V. Christina Schneider in der Jugendherberge angestimmt. Ein paar besonderes standhafte Reisende blieben dann noch zum Kartenspielen im Foyer – so lange bis die Rezeption das Licht löschte. Von Mündigkeit geprägt – den Schlaf noch in den Augen – verlief das Frühstück und das Kofferpacken eher schweigend. Allerdings folgte noch ein „Highlight“. Die Panoramafahrt über den Rhein – zu der doch die meisten wieder fit waren – lud dazu ein, einige Erlebnisse Revue passieren zu lassen. Um 16.00 Uhr trat man die Rückreise an. Doch die Deutsche Bahn war der Gruppe nicht allzu wohlgesonnen. Nach mehrmaligen kurzfristigen Gleiswechseln ging es erst um 16.30 Uhr los. Doch es sollte nicht ganz bei einer halben Stunde Verspätung bleiben. In Plattling kam man erst wieder um 23.15 Uhr an (geplant war 22.30 Uhr). Dafür spielte das Schaffnerteam bei einem kleinen Spaß mit, indem Christina Schneider nochmal über die Sprechanlage im Zug zum Geburtstag gratuliert wurde. Zusammenfassend trifft die Aussage „Köln…uiiii“, die sich als sogenannter Insider etabliert hat, umfassend zu.

(Philipp Schüßler)