Kirchen- und Gospelchor unterwegs am Bodensee

Chorausflug 2014 des Kirchen- und Gospelchores vom 03. - 04.10.14

Letzten Freitag begaben sich 38 Mitglieder unseres Gospel-und Kirchenchores auf große Reise. Ziel des zweitägigen Ausfluges war dieses Mal der Bodensee. Mit von der Partie natürlich auch Konrad und Regine Jocher.
In freudiger Aufregung machten wir uns um 6 Uhr mit dem Bus auf in Richtung Bodensee. Unser erstes Ziel war jedoch nicht direkt der See, sondern im österreichischen Lingenau die Käserei „KäseStraße Bregenzerwald“. In einem von außen unauffälligen modernen Bau verbirgt sich ein Käseparadies, in dem Tausende von Laibe „gepflegt“ werden. Die Milch für die verschiedenen Käsearten kommt ausschließlich von Kühen, die noch auf der Wiese weiden dürfen. Nach unserem ca. einstündigen „Käseseminar“ wurden wir mit einer deftigen Brotzeit aus Speck, Käse! und einem Glaserl Wein für unsere Aufmerksamkeit belohnt. Viele Chormitglieder nutzten anschließend die Gelegenheit, im käsereieigenen Hofladen einzukaufen. Zum Abschied bedankten wir uns musikalisch und waren erstaunt über die tolle Akustik.
Weiter ging es nun direkt nach Friedrichshafen, wo wir nach Bezug unseres tollen Hotels (mit superbequemen Boxspring-Betten J) eine interessante Führung bekamen, bei der wir es uns natürlich auch nicht nehmen ließen, in einer Kirche die Akustik zu testen… Der liebe Gott meinte es an diesem Tag besonders gut mit uns und bescherte uns warmen Sonnenschein, bei dem wir den fantastischen Ausblick auf den See und die Seepromenade besonders genießen konnten. Wir erfuhren Wissenswertes über die Geschichte Friedrichshafens und den Grafen Zeppelin. Zu einer halbstündigen Zeppelinfahrt für 400,--€/Person konnten wir uns allerdings nicht durchringen ;-)
Nach etwas freier Zeit zum Flanieren und Kaffetrinken fuhren wir zurück zum Hotel, von wo aus wir zum gemeinsamen Abendessen aufbrachen. Im Lokal „Zum Klosterwirt“ (ich frage mich, wie das Lokal zu diesem Namen kommt, denn weit und breit war kein Kloster in Sicht… eher Gegenteiliges) nutzten wir nun die Zeit, diesen schönen Tag bei gutem Essen und netten Gesprächen ausklingen zu lassen.
Nach einer wunderbar erholsamen Nacht auf bereits erwähnten Boxspringbetten und einem tollen Frühstücksbuffet ging es um 9 Uhr weiter nach Meersburg, von wo aus wir mit der Fähre auf die Insel Mainau übersetzten. Selbst jetzt Anfang Oktober ist die „Blumeninsel“ noch ein einmaliges Erlebnis und Tausende von Dahlien sind ein Augenschmaus. Ein beliebtes Fotomotiv waren die bunt umhäkelten Bäume und Laternen, die jedem Betrachter ein Lächeln auf die Lippen zaubern. Zu unserem Glück war ausgerechnet an diesem Wochenende „Tag des offenen Schlosses“ uns so konnte man Teile des Schlosses sehen, die normalerweise nicht zugänglich sind. Sahnehäubchen für einige von uns war letztendlich der Kunstmarkt im Schloss, der verführerisch schönes Kunsthandwerk feilbot. Um 15 Uhr war es dann endlich so weit: unser Konzert in der Schlosskapelle! Mit Erstaunen hatten wir ja bereits einen Tag vorher schon festgestellt, dass wir im Programmheft des Schlosses namentlich aufgeführt waren. Nun war es an der Zeit, unserem Namen alle Ehre zu machen… Und das haben wir laut Konrad dann auch ganz gut hingekriegt J … und von – wie immer von unserem lieben Konrad zu erwarten – spontanen Programmänderungen lassen wir uns nicht mehr drausbringen. Am Applaus und an Reaktionen des Publikums war zur merken, wie sehr unsere Lieder gefallen hatten.
Unser letzter Programmpunkt war auf der Heimreise die Einkehr in die „Schussenrieder Brauerei Ott“ in Bad Schussenried, wo wir uns mit einer frischen Halbe Bier und einem deftigen Abendessen für die Heimfahrt stärkten. Kurz nach Mitternacht trafen wir wieder in unserem schönen Deggendorf ein und so mancher musste die Nacht bisschen schneller schlafen, weil er /sie beim Erntedank-Gottesdienst mit dem „Lobpreis der Schöpfung“ mitsang.
Rundum war es – denke ich – ein sehr gelungener Ausflug, für den wir uns bei dieser Gelegenheit auch bei unserer Pfarrei bzw. Stadtpfarrer Riedl und der Sparkasse Deggendorf bedanken wollen, die uns finanziell unterstützt haben. Vergelt’s Gott!

(Tanja Weißenborn)