"Gottes Nähe und Gemeinschaft spüren, mit ihm in Verbindung sein", unter diesem Leitsatz stand der Gottesdienst am Gründonnerstagabend.
Mit diesem Abend beginnt das österliche Triduum, das Gedächtnis von Leiden, Tod und Auferstehung Jesu.
Das letzte Mahl Jesu mit seinen Jüngern am Vorabend seines Todes steht im Mittelpunkt. Jesus feiert mit ihnen das jüdische Paschamahl und gibt somit etwas alltäglichem, dem gemeinsamen Mahl, eine neue Bedeutung. Er stiftet einen neuen Bund zwischen Gott und den Menschen, an welchen wir uns in jeder Eucharistiefeier erinnern..
Der Gründonnerstag geht in seiner Bedeutung aber sogar noch über dieses Mahl hinaus. Das Evangelium am Gründonnerstag erzählt von der Fußwanschung Jesu. Dabei hat er seinen Jüngern den Auftrag gegeben so zu handeln, wie er es getan hat. Und dieser Auftrag gilt auch für uns alle heute! Wir sollen dort hingehen, wo unsere Hilfe, unsere Unterstützung in der Welt gebraucht wird.
Dieses Jahr gab es in unserer Pfarrei eine Premiere an diesem besonderen und so bedeutenden Abend für die Kirche:
Zum ersten Mal bestand für die Erstkommunionkinder die Möglichkeit, bereits am Gründonnerstag zur Erstkommunion zu gehen, auch wenn das äußere große Fest dann später noch gefeiert wird. Elf Kinder unserer Gemeinde haben sich, mit ihren Familien, dazu entschieden, während der Gründonnerstagliturgie zum ersten Mal die Heilige Kommunion empfangen. Und konnten somit an diesem, so besonderen Abend, das erste Mal die Verbindung Jesu durch das gemeinsame Mahl erfahren.