Fronleichnam

Ort: Pfarrei

Auch nach einer über 700 Jahren langen Geschichte des Fronleichnamsfestes hat die Feierlichkeit dieses Festes nicht nachgelassen. So versammelte sich bei sonnigen Fronleichnams-Wetter das „von Gott zusammengerufene Volk“, wie es im Eröffnungslied gesungen wurde, in der mit Birken geschmückten Pfarrkirche St. Martin. Vor der Pfarrkirche konnte ein prächtiger Blumenteppich, der von Gemeindereferentin Verena Grillmayer und einigen Helferinnen und Helfern gestaltet wurde, betrachtet werden. Am Beginn des Gottesdienstes erinnerte Stadtpfarrer Franz Reitinger daran, dass sich Jesus Christus selbst an uns alle austeilt in Gestalt von Brot und Wein. Nach dem Festgottesdienst wurde das Allerheiligste auf dem Altar in der Monstranz ausgesetzt. Nach einem Moment der stillen Anbetung formierte sich bei Glockengeläut und feierlichem Orgelspiel der Prozessionszug, um gemäß der Bedeutung vom lateinischen „monstrare“ (dt.: zeigen), von dem das deutsche Wort „Monstranz“ abstammt, das Allerheiligste durch die Straßen von Deggendorf zu tragen und den Leib Christi zu präsentieren. Über den Bogenbachdamm zog die Prozession zum ersten Segensaltar an der Gärtnerei Hartmann, die den Altar mit eigenen Blumen schmückte. Nach dem ersten Segen zog man unter der strahlenden Sonne weiter zur Schachinger Kirche, wo der Altar in besonderer Weise von den Erstkommunionkindern gestaltet wurde. Sie erklärten, was alles für die Entstehung eines Brotes benötigt wird. Mit Tüchern legten sie eine Sonne, die an eine Monstranz erinnern sollte. Bei weiterhin gutem Wetter setzte sich die Prozession wieder in Bewegung. Nach dem dritten Altar am Landratsamt Deggendorf brach die Prozession zur letzten Wegstrecke auf. Über die Kräutlerstraße ging es wieder in die Pfarrkirche zurück. Nach einem Gebet spendete Stadtpfarrer Franz Reitinger zum letzten Mal den eucharistischen Segen mit dem Allerheiligsten. Mit dem feierlichen Te Deum bzw. dem „Großer Gott wir loben dich“ kam die Liturgie zu ihrem Ende. Nach dem Festgottesdienst und der langen Prozession war mit dem Frühschoppen vor dem Pfarrzentrum auch für das leibliche Wohl des Volkes Gottes gesorgt. Zum Schluss sei allen Haupt- und Ehrenamtlichen gedankt, die in verschiedensten Wirkungsbereichen zum Gelingen des Festtages beigetragen haben.