Christus in die Welt tragen

Mit der Monstranz und dem Allerheiligsten darin haben die Katholiken den Segen Gottes in die Straßen Deggendorfs getragen.Es beteiligten sich viele Gläubige und viele Vereine an den Prozessionen an Fronleichnam. Die Lobgesänge waren auch in Nebenstraßen zu hören, der Duft des Weihrauchs und die Pracht der Blumenteppichs, gestaltet von der Jugend, gaben Zeugnis von der Kraft des Festes und der Begeisterung, mit der es die Bevölkerung mitträgt.
In den Augen von Stadtpfarrer Franz Reitinger in St. Martin ist das Fronleichnamsfest eng mit dem Geschehen im Abendmahlssaal verbunden. Es erinnere aber nicht nur an die Einsetzung der Eucharistie, sondern nehme die Christen auch heute in die Pflicht. Wie die Wandlung von Brot und Wein zu Leib und Blut Christi, sollten auch sie sich wandeln. In der Welt sei ihre Liebe und ihr Dasein für andere gefragt – draußen in Stadt und Land. Dort wohin die Prozession führe.
Nach dem Gottesdienst formierten sich die Zug durch das Pfarrgebiet. Der Weg mit den drei Altären war gesäumt von Birken, und viele Anwohner haben ihre Fenster mit roten Tüchern geschmückt.
Die Absicherung des Zugs übernahm die Feuerwehr Deggendorf. Für medizinische Notfälle standen die Malteser bereit. Im Abschluss wurde Helfern gedankt und zur anschließenden Brotzeit in den Pfarrgarten eingeladen. So ging die Feier des Leibes Jesu in die Stärkung des Leibes der Gläubigen nach einer dank der Sommerhitze schweißtreibenden Prozession über.