Zeltlager der KjG

 

„Tradition ist nicht das Halten der Asche sondern das Weitergeben der Flamme.“ – Thomas Morus (Patron der KjG)

Vom 12. bis 15. August fand auf dem Zeltplatz Schrottenbaummühle das Zeltlager der KjG statt. Die im letzten Jahr neugegründete Gruppe nutzte die erste mehrtägige Aktion, um sich besser kennenzulernen und zu einer Gemeinschaft zu werden. Da sich unter den Mitgliedern der KjG viele ehemalige Ministranten befinden, für die das Zeltlager eine liebgewonnene Tradition ist, erscheint das dem Bericht vorangestellte Zitat sehr passend und es war von Anfang an klar, dass ein Zeltlager als Aktion gesetzt ist.

Damit es aber kein Halten der Asche wurde, mussten Ablauf und Programm an die im Vergleich zu den Ministranten deutlich anders zusammengesetzte Zielgruppe junger Erwachsener angepasst werden. Dies geschah am dafür einberufenen Klausurtag am 17. Juli. Nach allgemeinen Überlegungen zum Programm und der Einteilung und konzentrierten Arbeit in Arbeitsgruppen, waren die Planungen am Nachmittag bereits abgeschlossen und man beendete den Tag mit einem gemeinsamen Abendessen. Das Zeltlager konnte also kommen.

So traf man sich am Mittag des 12. Augusts an der Pfarrkirche, packte das benötigte Material ein und machte sich auf den Weg zum Zeltplatz. Hier angekommen hieß es auszuladen und aufzubauen. Insbesondere der gemeinsame Aufbau des Mannschaftszeltes oder das Aufstellen der von allen Teilnehmenden unterschriebenen Zeltlagerfahne stärkten das Wir-Gefühl. Leider musste der Aufbau immer wieder wegen Regenschauern unterbrochen werden. Der guten Laune tat dies aber keinen Abbruch. Allerdings brach dadurch die Nacht schneller herein als gedacht und es wurde Zeit neben der sprichwörtlichen für reale Flammen zu sorgen. Der erste Lagerfeuerabend wurde von gemeinsamem Singen und unterhaltsamen Gesprächen begleitet; ganz im Sinne der Zielsetzung des Zeltlagers.

Am Samstagvormittag standen nach dem Frühstück die Workshops auf dem Programm. Hier konnte man zwischen dem handwerklichen Bauworkshop, dem kreativen Batik-Workshop und dem Filmdreh wählen. Danach galt es sich mit dem Mittagessen für den Nachmittag zu stärken, an dem man dann Zielwasser unter Beweis stellen musste: In Zweier-Teams eingeteilt mussten mit Präzision und Geschick mehr Treffer mit Tischtennisbällen in die gegnerischen Becher gelandet werden als umgekehrt. Die Begegnungen der Teams waren als Vor- und Endrunde organisiert und ergaben somit ein Turnier, das den ganzen Nachmittag in Anspruch nahm, aber zu keinem Zeitpunkt Langeweile aufkommen ließ. Für den Abend hatten alle Teilnehmenden im Voraus drei zufällige Themen erhalten, wovon sie dann zu einem ein Kurzreferat hielten. Die kuriosen Inhalte und deren launige Präsentation sorgte für einen kurzweiligen Abend am Lagerfeuer.

Nach zwei kürzeren Nächten begann das Programm am Sonntag zum wach werden erst einmal mit Sport. Nach einigen Laufrunden zum Aufwärmen um den Zeltplatz ging es dann mit und ohne Partner an Eigengewichtübungen. Um den Sportvormittag abzurunden, machte man anschließend noch mit Yoga weiter. Am Nachmittag feierte man gemeinsam mit dem geistlichen Leiter Diakon Sebastian Nüßl eine Andacht, die musikalisch durch das KjG-Bläser-Trio gestaltet wurde. Danach näherte sich mit dem nahenden Sonnenuntergang auch schon der letzte Abend, der durch gemeinschaftliches Grillen eröffnet wurde. Anschließend konnte sich, wer wollte, im Wald entlang der Ilz einer kleinen Mutprobe unterziehen. Davon wieder zurück, fand man sich inmitten eines Überfalls auf das Zeltlager wieder. Die KjG Reinhausen aus Regensburg hatte sich auf den Weg gemacht, um dem Lager die Fahne zu stehlen. Sie wurde allerdings erfolgreich verteidigt und man blieb davon verschont, eine entsprechende Auslöse an die Überfäller zu bezahlen. Schön, dass diese Tradition weiterlebt und auch die neue KjG-Gruppe aus Deggendorf gleich im ersten Jahr so in die Gemeinschaft des Verbandes aufgenommen und einbezogen wurde.

Nach dieser ereignisreichen Nacht rückte das Ende des Zeltlagers aber mit großen Schritten näher, und so stand der Vormittag ganz im Zeichen des Abbauens und Aufräumens, ehe man schließlich gegen Mittag die Heimfahrt antrat und das Zeltlager damit vorbei war. Die Flamme aber brennt, und das heller und höher als zuvor.

 

Abschließend sei allen gedankt, die in welcher Form auch immer zum Gelingen des Zeltlagers beigetragen haben; sei es bei Planung, Organisation, Unterstützung, Finanzierung, usw. DANKESCHÖN!